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Der richtige Umgang mit schwierigen Arbeitskollegen

Obwohl wir uns geschäftlich häufig nur noch virtuell sehen oder lediglich am Telefon hören, bleibt eins beim Alten: Frust oder Ärger über den Arbeitskollegen oder die Vorgesetzte.

Das ist völlig normal und gehört irgendwie schon fast zum Arbeitsleben dazu. Es stimmt, dass Dich von deinen Arbeitskollegen wohlmöglich mehrere Kilometer Luftlinie trennen, aber das Arbeiten im Homeoffice erspart Dir die Konflikte und Diskussionen eben nicht.


Vielleicht hast Du ja auch grade in diesem Moment wieder Probleme mit einem -sagen wir- schwierigen Arbeitskollegen. Ob nun irgendwelche Lästereien, ständiges Ignorieren von Feedback oder andauernd nörgelnde Vorgesetzte... Langfristig führt derartiges Verhalten zu großen Problemen. Man kann regelrecht zuschauen, wie Produktivität und Qualität bei den Betroffenen sinkt. Mitunter schlägt sich dies sogar auf die Gesundheit nieder und man schafft es einfach nicht abzuschalten, sodass Probleme der Arbeit oftmals in das Privatleben übertragen werden. Jeder fünfte Betroffene spielt sogar mit den Gedanken eine Kündigung einzureichen. Muss es wirklich so weit kommen?


Unsere Arbeitskollegen können wir uns leider nicht aussuchen und deren Verhalten erst recht nicht. Was Du Dir aber aussuchen kannst ist, wie Du mit solchen Situationen umgehen willst. Wie kontrollierst Du Deine Emotionenen? Wie sprichst Du Probleme an? Wie schaffst Du gute Voraussetzungen?


Im Folgenden möchten wir Dir zeigen, wieso es zu solchen frustrierenden Situationen mit Kollegen und Vorgesetzten kommen kann. Vor allem möchten wir Dir ein paar Tipps mit auf den Weg geben, die uns selbst schon oft geholfen haben.


Was den Umgang mit Arbeitskollegen so schwer macht


Dir wird abwechselnd ganz heiß und kalt, Dein Blutdruck steigt, Dein Puls schlägt schneller. Du kannst Dich kaum noch konzentrieren und bist irgendwie frustriert. Ja, diese Gefühle kennen wir alle. Dabei kam eigentlich nur eine Email rein, das Telefon klingelt oder ein Meeting steht an. Der Grund: Deine Emotionen schütten eine ordentliche Ladung Adrenalin und Cortisol aus. Das sind zwei Stresshormone, die Du und ich so schnell nicht mehr los werden.

Die Symptome sind die gleichen, als würden wir uns in einer realen Gefahrensituation befinden.

Warum möchten wir Dich darauf hinweisen? Derartige Situationen katapultieren Dich in eine quasi-Angstsituation. Alles was Dein Körper nun möchte, ist so schnell wie möglich einen Ausweg zu finden. Als Folge dessen fällt Dir eines deutlich schwerer: sachliches, bedachtes, rationales Handeln.

Dies ist auch der Grund, wieso es so schwierig ist, sich in solchen Momenten richtig zu verhalten.

Was Du brauchst, ist eine Strategie und ein Handlungsplan, damit Du ohne weitreichende Probleme belastende Situationen ohne Angst und Stress, sondern mit Ruhe, Gelassenheit und Empathie meisterst.



Step 1: Selbsterkenntnis und Empathie


Bei Streitigkeiten oder in Konfliktsituationen gehen wir immer davon aus, dass unser Gegenüber falsch liegt und wir selbst Recht haben. Na klar, sonst gäbe es sicherlich keine Konflikte. Aber die Wahrheit liegt so wie immer in der Mitte. Jeder hat gute Gründe für seine Position und Verhalten. Jede zweite Konfrontation ist durch Vorfälle der Vergangenheit vorbelastet.


Bei der nächsten Problemsituation frag Dich zuerst Folgendes:


  • Reagiere ich über? Was fühle ich grade in dieser Situation? Was sind meine emotionalen Trigger, welches Verhalten löst die negative Emotion aus?


  • Bin ich unvoreingenommen oder unterbewusst beeinflusst?


  • Versetze Dich in Deinen Gegenüber. Was kann der Auslöser des Verhaltens sein? Welche beruflichen Herausforderungen sind auf beiden Seiten momentan zu meistern? Gibt es private Probleme, die das Fass zum Überlaufen bringen?


Ein gutes Beispiel liefert eine kleine Erfolgsgeschichte in unserem Büro:


Wir hatten eine Mitarbeiterin mit der niemand mehr zusammen arbeiten wollte. Ihr Verhalten schlug sich auf das Arbeitsklima der Kollegen aus. Als wir das Gespräch suchten, um über Gewisse Vorfälle zu reden, stellte sich plötzlich eine Sache heraus: Sie war einsam.


Es kam zum Vorschein, dass die Arbeit derzeit das Einzige war, was Sie im Leben hatte. Durch einen Umzug fehlten ihr soziale Kontakte und Anschluss. Sie hat sich selbst isoliert und reagierte deshalb so in sich gekehrt.


Durch gezieltes Einbinden und Team-Building-Maßnahmen ist es gelungen die anfänglichen Probleme zu beseitigen. Die Zufriedenheit der gesamten Abteilung verbesserte sich schlagartig.


Die Moral der Geschichte? Es gibt immer zwei Seiten der Medaille.

Step 2: Positive Konfrontation

Wer mag schon Konfrontationen? Konfrontationen sind ungemütlich und unangenehm. Bei Deinem schwierigen Arbeitskollegen, fallen Dir sicherlich spontan tausend Dinge ein, die Du lieber machen würdest - oder nicht?

Kehrst du Probleme unter den Teppich, wirst du irgendwann darüber stolpern.

Ignorierst Du unangebrachtes und störendes Verhalten schwieriger Kollegen, wird dies in der Regel dazu führen, dass sich das Verhalten verstärkt. Wir lassen Dich aber auch damit nicht allein.

Hier 3 wertvolle Tipps für die positive Konfrontation:


Schweigen ist Silber, miteinander reden ist Gold

Deinem Gegenüber mit Aggression zu begegnen oder sich bei deinen Kollegen zu beschweren, trägt nichts zur Lösung bei. Wenn Du ein Problem mit einer schwierigen Person hast, musst Du mit dieser reden. Auch wenn Du im Homeoffice bist, hast Du die Möglichkeit dazu. Nutze eine Gelegenheit für einen Anruf über „Teams“ oder „Zoom“. Suche Dir einen Termin aus an dem ihr beide genügend Zeit habt und gehe vorbereitet ins Gespräch. Achte beim Gespräch auf die Tipps aus „Step 1“.


Verwende „ICH“ Sätze

Das 1x1 der Konfrontation: Vermeide Sätze die wie Vorwürfe klingen und Vorwürfe generell im Allgemeinen. Dies ist in der Regel der Fall, wenn Du Sätze mit „Du“ beginnst. Dein Gegenüber erwidert dies häufig mit einem defensiven Verhalten, womit die positive Konfrontation sofort im Keim erstickt.


Beispiel gefällig?

  • „Du frustriest mich mit zu kurzen Fristen“ besser „Ich bin frustriert, wenn die Fristen kurz sind“

  • „Du störst mit deinen Unterbrechungen im Meeting“ besser „Ich fühle mich gestört durch Unterbrechungen in Meetings, glaubst du wir können das zukünftig ändern?



Einfach zuhören


Wie im Beispiel mit unserer ehemals einsamen Arbeitskollegin gezeigt, steckt häufig mehr hinter einem negativen Verhalten als man auf Anhieb erkennt. Nur wenn Du herausfindest welche Intention und welches Bedürfnis tatsächlich dahinter liegt, kannst Du auch eine Lösung finden. Das gelingt Dir natürlich nur, wenn Du aufmerksam zuhörst.






Step 3: Die Lösung

Du hast Dich erfolgreich durch Schritt 1 und Schritt 2 gekämpft , aber ein wesentlicher Faktor fehlt: Die Lösung. In dem gemeinsamen Gespräch oder der klärenden Mail, solltest Du dich nicht nur darauf beschränken zu beschreiben was nicht gut läuft, sondern auch immer einen gemeinsamen Lösungsweg aufzeigen. Gemeinsam bedeutet: Komme Deinem Gegenüber entgegen. Zeige auf, wie ihr in Zukunft besser Aufgaben zusammen bewältigen könnt und was ihr beide besser machen könnt, um zukünftige Konflikte zu vermeiden.




Dein Team von easyhomeoffice.


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